Tom Burr
In seinen Fotografien, Skulpturen, Installationen und Zeichnungen setzt sich Tom Burr seit Ende der 1980er Jahre mit Architekturen und ihrer politischen Dimension sowie der Strukturierung sozialer Räume auseinander. Er inszeniert Objekte und Orte des Alltags und der Subkultur (von naturhistorischen und völkerkundlichen Sammlungen über Museen, Zoos und Parks bis hin zu öffentlichen Toiletten), die unsere Vorstellungen von Öffentlichkeit hinterfragen und die gesellschaftlichen Konstruktionen entlarven, die einem Ort, einem Objekt, jegliche Neutralität absprechen. Immer geht es ihm um Identität und insbesondere um die sexuelle Identität. Dabei bedient sich Tom Burr der minimalistischen Formensprache der 1960er und 1970er Jahre, die er mittels verschiedener Strategien und Verweise aufbricht und neu organisiert.