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    Material Marion von Osten 1: MoneyNations

    Buchvorstellung mit Lucie Kolb, Jonas von Lenthe, Max Stocklosa und Peter Spillmann

    MoneyNations war eine Ausstellung, ein Radio, eine Konferenz, ein Internet-Magazin, ein Videoarchiv, eine gedruckte Publikation, eine Infrastruktur, eine Gegenöffentlichkeit, eine laufende Diskussion, ein transnationales Netzwerk von Freund*innen. Initiiert von Marion von Osten (1963 - 2020) als Kuratorin an der Shedhalle Zürich im Jahr 1998, entwickelte sich das Projekt aus der Dringlichkeit heraus, sich gegen die hegemonialen Kräfte des Westens unter den sich radikal verändernden Bedingungen nach dem Kalten Krieg zu positionieren. MoneyNations thematisierte - und intervenierte in - die Wechselbeziehung zwischen rassistischer Grenzpolitik und medialer Berichterstattung, wirtschaftlicher Ausbeutung und der Herausbildung nationaler Identitäten. Die angewandten Methoden der Kritik, die sich zwischen Kunst, Theorie und Aktivismus bewegen, werden in diesem Band durch Bilder, Korrespondenzen und andere Ephemera zugänglich gemacht, um ihr politisches Potenzial für die Gegenwart freizulegen.
    Mit einem Gespräch zwischen Sezgin Boynik (Rab-Rab Press), Ferdiansyah Thajib (KUNCI Study Forum & Collective), Eleanor Ivory Weber & Camilla Wills (Divided Publishing) und den Herausgeber*innen.

    In der Reihe Material Marion von Osten werden ausgewählte Archivdokumente zu von Ostens Projekten veröffentlicht und durch neue Beiträge kontextualisiert.

    Marion von Osten. Die Künstlerin, Kuratorin, Forscherin und Pädagogin Marion von Osten (1963 - 2020) lebte seit den frühen 1990er Jahren in Berlin. Ihre stets kollaborativen Projekte, zu denen Großausstellungen ebenso zählen wie Filme, Interviews oder selbstverlegte Zeitschriften, waren ineinander verflochten und getragen von der speziellen Arbeitsweise der Kuratorin: künstlerisch-forschend und feministisch-vernetzend, transnational und dem Projekt der Dekolonisierung verpflichtet. Zu ihren wichtigsten Projekten zählen die internationale Ausstellungsreihe bauhaus imaginista (2018 - 2020), Viet Nam Discourse (2016 - 2018) in der Tensta Konsthall, Project Migration (2002 - 2006) in Köln und Sex & Space (1996) in der Shedhalle Zürich. Zu ihren kollaborativen Arbeitszusammenhängen gehören das Labor k3000, kleines postfordistisches Drama (kpD) und das CPKC Center for Postcolonial Knowledge and Culture.