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Wissenschaftssprache digital: Die Zukunft von gestern

Buchvorstellung

Buchpräsentation und Gespräch mit dem Autor Valentin Groebner, Michael Wildt und Johanna Stapelfeldt
Anbruch einer neue Ära, Generationsbruch, Revolution: Die Expansion der digitalen Kanäle wird gewöhnlich als radikaler Neuanfang beschrieben - seit fast dreissig Jahren. Aber wieso tauchen in den Prophezeiungen über die Zukunft nach dem Siegeszug der vernetzten Computer so beharrlich Versatzstücke aus der Vergangenheit auf, die fünfzig, hundert Jahre oder noch älter sind? Offenbar sind diese Vorhersagen mit Geschichte kontaminiert; und vor allem dann, wenn es um die Zukunft des wissenschaftlichen Schreibens geht. Die Erzählungen von den Bilderfluten, Bücherbergen und den Visionen der Vernetzung aller mit allen sind um einiges älter als "das Netz" in seiner heutigen Gestalt.
Diesen Spuren geht "Wissenschaftssprache digital" nach. Ist unsere Zukunft von gestern? Was ermöglichen die elektronischen Kanäle beim wissenschaftlichen Schreiben, und welches alte Zeug wird durch sie unverzichtbar? Michael Wildt, Professor für Geschichte des Nationalsozialismus an der HU Berlin, im Gespräch mit Valentin Groebner und Johanna Stapelfeldt, Kulturwissenschaftlerin und Doktorandin an der HU Berlin