Paul Thek. Tales the Tortoise Taught Us
Es gibt Künstler, die deswegen nicht vergessen werden, weil andere Künstler sie stets als Beispiel zitieren. Paul Thek gehört dazu. Er genießt Kultstatus. Die Lücke einer Überblickspublikation wird mit diesem Buch endlich geschlossen. Es ist ein Leitfaden in drei Teilen entstanden: Margit Brehm, Axel Heil und Roberto Ort erzählen in ihrem Essay unter dem märchenhaften Titel Tales the Tortoise Taught Us (Geschichten, die uns die Schildkröte erzählte) vom ambivalenten Verhältnis des Künstlers zu seiner amerikanischen Heimat, "Turtle Island", von Theks ungewöhnlichem, aber zugleich typischem Künstlertum in der Beat- und Hippiegeneration. Thek widersetzt sich der seriellen Kunst der Pop Art als bloßer Konsumkunst und geht eigene Wege, wie in den "technologischen Reliquien", Theks Antwort auf die Pop Art. Der zweite Teil ist ein chronologisch geordneter Werküberblick von 1963 bis zu Paul Theks tragischen AIDS-Tod 1988. Die chronologische Biografie im dritten Teil des Buches beschreibt detailreich die Stationen seines künstlerischen Lebens, ergänzt durch zahlreiche Original-Zitate.