Städte zwischen Wachstum und Schrumpfung. Wahrnehmungs- und Umgangsformen in Geschichte und Gegenwart
Die weltweite Debatte um eruptiv wachsende Metropolen auf der einen und schrumpfende Städte auf der anderen Seite ist von Ratlosigkeit geprägt und bisher noch kaum historisch verortet worden. In Deutschland - hier dominiert der Umgang mit Schrumpfung derzeit die politischen und stadtplanerischen Diskurse - wird "Schrumpfung" meist mit Krise, Niedergang oder Verlust in Zusammenhang gebracht, während mit "Wachstum" Bewegung, Positives und Dynamisches assoziiert wird. Mit Blick auf andere Erdteile stellt sich "Wachstum" bisweilen aber auch als bedrohliche Zukunft angesichts unüberschaubarer Häusermeere dar. Die Wahrnehmung und der Umgang, die Paradoxie und die Ungleichzeitigkeiten von Wachstum und Schrumpfung sind bisher wenig erforscht.
In diesem Band werden neue Zugänge zu einem klassischen Thema eröffnet: unterschiedliche Kulturen des Umgangs mit Wachstum und Schrumpfung werden untersucht und die Wirkungsmacht von planerischen Leitbildern in diesem Kontext reflektiert. In den Beiträgen dieses Bandes werden transfer- und verflechtungsgeschichtliche Perspektiven der (Stadt-)Planungsgeschichte deutlich, die historische Einordnungen ermöglichen.
Autorinnen und Autoren dieses Bandes:
Carsten Benke, Frank Betker, Thomas Bohn, Harald Bodenschatz, Andreas Eckert, Christian Heppner, Celina Kress, Manfred Kühn, Gerd Kuhn, Ursula von Petz, Axel Priebs, Axel Schildt, Barbara Schönig, Dirk Schubert, Brigitta Ziegenbein.
IRPUD
Institut für Raumplanung
Fakultät Raumplanung
Technische Universität Dortmund