Ironie, Montage, Verfremdung. Ästhetische Taktiken und die politische Gestalt der Demokratie
Das Buch zeichnet die »Erfindung« einer Tradition der Avantgarde quer durch verschiedene historische und regionale Milieus der Moderne und Postmoderne nach. Der Schwerpunkt liegt auf Beispielen im 20. Jahrhundert: Der Berliner Dadaismus um 1920 oder die Bewegungen des europäischen Expanded Cinema und der brasilianischen New Objectivity der 1960er Jahre finden ebenso Berücksichtigung wie neoavantgardistische Praktiken in den Ländern des ehemaligen Ostblocks seit 1989 oder der zeitgenössischen Anti-Globalisierungsbewegung. Ziel der Untersuchung ist es, einen veränderten Blick auf Kontinuitäten und Innovationen bezüglich des politischen Gebrauchs von Ironie, Montage oder Verfremdung zu gewinnen.
Anna Schober
Ironie, Montage, Verfremdung. Ästhetische Taktiken und die politische Gestalt der Demokratie
Wilhelm Fink, 2008, 978-3-7705-4705-0