Brandlhuber+. Von der Stadt der Teile zur Stadt der Teilhabe. Berliner Projekte. n.b.k.
Das Buch versammelt architektonische Entwürfe, umfangreiches Recherchematerial zu Bauprojekten, Texte zur Berliner Republik, Stadtkritiken sowie Lehrmaterialien und gibt damit Einblick in das Schaffen des Berliner Architekten und Stadtforschers Arno Brandlhuber, der zudem als Profressor an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg lehrt. Neben Beteiligungen an der Architekturbiennale in Venedig (2012, 2008, 2006, 2004), der Gestaltung des deutschen Pavillons zusammen mit Thomas Demand auf der São Paulo Biennale (2004) und weltweiten Präsentationen seiner Entwürfe erhielt Brandlhuber zahlreiche deutsche und internationale Architekturpreise. Brandlhubers Umbau der Brunnenstraße 9 (Galerienhaus KOW) gilt als ein Meilenstein der Neuen Berliner Architektur. Das Haus wurde auf den Fundamenten einer Investitionsruine der 1990er Jahre weitergebaut und zeigt eine schroffe experimentelle Interpretation des brutalistischen Baustils zu Beginn des 21. Jahrhunderts, bei der der Sichtbeton weiter dominiert. Beton als Baumaterial repräsentiert das Versprechen der Moderne auf ein ziviles Leben in der Stadt und ist bis heute einer der Hauptrohstoffe urbaner Architektur.
Mit einem Interview von Hans Ulrich Obrist, Texten von Nikolaus Kuhnert, Anh-Linh Ngo, Achim Reese und einem Fotoessay von Erica Overmeer.