Mikro-Utopien der Architektur. Das utopische Moment architektonischer Minimaltechniken. ArchitekturDenken # 12
Nachdem die Utopie mit dem Eintritt in die "Postmoderne" ab 1968 allmählich in Verruf geriet, zeigt sich in den gegenwärtigen kulturellen Diskursen ihre Rückkehr. Der Tief- und Wendepunkt dieser Entwicklung wird vom Zusammenbruch der kommunistischen Regime 1989/91 markiert. Sandra Meireis stellt für das architektonische Feld die zentrale Hypothese auf, dass sich eine Wiederkehr der Utopie in Form pluraler Mikro-Utopien beobachten lässt. Darüber hinaus zeigt sie auf, dass die Utopie als geschichtsphilosophisches Modell gesellschaftlichen Wandlungen unterliegt und mithin die spätmoderne Tendenz der kulturellen Partikularität reflektiert.
Sandra Meireis
Mikro-Utopien der Architektur. Das utopische Moment architektonischer Minimaltechniken. ArchitekturDenken # 12
Transcript, 2020, 978-3-8376-5197-3