Kollaborationen. Künstlergruppen, kollaboratives Arbeiten und Allverbundenheit ...
Ausgehend von den Avantgarden der 1960er und 1970er Jahre sowie den konzeptuellen und gesellschaftsanalytischen Ansätzen der Gegenwartskunst untersucht "Kollaborationen" unterschiedliche Strategien kollektiver Autorenschaft. Der Bogen, der dabei gespannt wird, reicht von der kleinsten zur größten Einheit des Miteinanders: von der internen Verbundenheit des Kollektivs zum punktuellen Zusammenschluß des Konnektivs, vom Paar zur Gesellschaft - und nicht zuletzt von der Liebesbeziehung zur Allverbundenheit. "Kollaborationen" geht der Frage nach, wie künstlerische Modellformen eines "Wir" für das gesellschaftliche Zusammenleben fruchtbar gemacht werden können: Was bedeutet Kollaboration im 21. Jahrhundert, wenn sich grundlegende Gesellschaftsstrukturen zusehends auflösen und wie reagieren Künstler*innen darauf?