Adaptable City. Deutsche Ergebnisse
Unter dem Thema „Adaptable City" haben 51 Städte aus 16 Ländern Europas die junge Generation der Architekten und Planer aufgefordert, nachhaltige Entwicklungsstrategien und innovative Projekte zu entwickeln. „Adaptable City“ meint eine Kultur der Anpassung im Wandlungsprozess und bezieht sich auf eine Stadt, die sich verändert und aus sich selbst erneuert, die ihre Möglichkeiten erweitern kann und dennoch ihre Eigenarten beibehält. Dies erfordert ein Umdenken, bezogen auf unsere Lebensweisen und die Morphologie unserer Städte, formale und räumliche Konzepte, Mobilität und zeitliche Konfigurationen.
Adaptable City - Stadt im Wandel
Die Ausstellung der Ergebnisse zeigt das breite Spektrum an Lösungsansätzen für die ganz unterschiedlichen Aufgabenstellungen an den deutschen Standorten Bitterfeld-Wolfen, Donauwörth, Heidelberg, Kaiserlautern, Kaufbeuren, Mannheim, München, Nürnberg und Wittenberge. Im Rahmen der Regionale 2016 haben die Städte Ahaus, Dorsten und Nordkirchen unter dem Motto "Innen leben – neue Qualitäten entwickeln" die junge Generation von Architekten aufgerufen, Ideen zu entwickeln, wie die Ortskerne neu belebt und zukunftsfähig gestaltet werden können. Erstmals gab es ein grenzüberschreitendes deutsch-schweizerisches Wettbewerbsgrundstück, das Areal Klein Venedig, das zur Hälfte zur deutschen Stadt Konstanz und zur anderen Hälfte zum schweizerischen Kreuzlingen gehört. Die Ausstellung zeigt die Projekte für die zehn deutschen Standorte, das grenzüberschreitende deutsch-schweizerische Areal Klein-Venedig in Konstanz und Kreuzlingen sowie die Siedlung Za Żelazną Bramą im Zentrum Warschaus.
Europan, der größte europäische Ideenwettbewerb für Städtebau und Architektur, hat sich zum Ziel gesetzt, junge begabte Architektinnen und Architekten aus ganz Europa zu entdecken, deren Ideen zu fördern und innovative Entwürfe und Strategien bis zu ihrer Realisierung zu unterstützen. Der Beginn dieser Idee einer europäischen Planungskultur wurde 1988 mit der Europan-Charta in Madrid besiegelt. Seitdem haben sich 25 Länder und weit über 600 Städte und Kommunen an den bislang 12 Wettbewerbsverfahren beteiligt. Jedes Verfahren für sich ist ein kulturelles Breitbandprojekt, das die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den Projekten widerspiegelt, die unterschiedlichen Problemstellungen der Städte in ganz Europa aufzeigt und ein großes Spektrum an strategischen Lösungsansätzen bietet.
dt. engl.