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Cyberwelt, die wissentlich schlimmste Politik

“Der Gesprächsband von Paul Virilio und Philippe Petit ist nicht nur ein Verweilen bei den wichtigen Ideen und Publikationen des französischen Architekten, Urbanisten und Theoretikers Paul Virilio, sondern offenbart auch biographische Schnittstellen zwischen seinem Leben und seinen Arbeiten, zwischen seinen Erfahrungen und seinen Warnungen. Petit und Virilio sprechen über Urbanistik, Echtzeitmedien, Finanzkrisen, Biopolitik und Macht. So stellt sich Virilio dem Vorwurf, ein Pessimist zu sein und beharrt dagegen auf der Notwendigkeit, die unterbelichtete Seite der technischen Errungenschaften, die einseitig als Fortschritt gefeiert werden, in den Fokus unserer Überlegungen zu rücken. Dabei stand die Einlösung einiger Prognosen, die der Seismograph Virilio gibt, Mitte der 90er Jahre überhaupt erst noch aus – sei es in Hinsicht auf die Finanzkrise oder die Aufstände in den französischen Vororten -, bzw. harren wir ihrer noch ungeduldig, wie bspw. jener vom Ende des Fernsehens, das er schlüssig nahelegt.” (Verlagstext)
Paul Virilio/Philippe Petit, Cyberwelt, die wissentlich schlimmste Politik / Ein Gespräch / Aus dem Französischen übersetzt von Elisa Barth und Alexandre Plank. [Die französische Originalausgabe erschien 1996.]


Paul Virilio, Philippe Petit
Cyberwelt, die wissentlich schlimmste Politik
Merve, 2011, 978-3-88396-268-9