Dado: Gebaut und bewohnt von Rudolf Olgiati und Valerio Olgiati
Der Bildband erscheint anlässlich der Ausstellung im Gelben Hauses (eines Projekts von Valerio Olgiati) in Flims „Dado – gebaut und bewohnt von Rudolf Olgiati und Valerio Olgiati“, die das Leben und Wirken der beiden Architekten am Beispiel vom eigenen Wohnhaus und Atelier dokumentiert.
Dado, rätoromanisch für „draußen – äußerer Dorfkern“, ist der Name des Wohnhauses der Olgiatis, das Rudolf Olgiati 1931 erworben und in dem der Architekt sein Leben lang seine architektonischen Gedanken und Ideen umgesetzt hat. Nach dem Tode seines Vaters baute Valerio Olgiati das Haus um und errichtete an der Stelle des ehemaligen Stalls sein Architekturbüro.
Der Bildband zeigt anhand von Plänen und zahlreichen Fotos, wie sich Gebäude und Innenräume im Laufe der Zeit und durch seine unterschiedlichen Bewohner gewandelt haben.
Valerio Olgiati arbeitete als Architekt in Los Angeles, Zürich und seit 2008 in Flims. Er unterrichtete als Gastprofessor an der ETH Zürich, der AA London und der Cornell University, New York. Seit 2002 ist er Professor der Accademia die architettura in Mendrisio, ab Herbst 2009 führt er in Harvard den Kenzo Tange Chair. Seine Bauten finden aufgrund ihrer unverwechselbaren Geradlinigkeit und Eigenständigkeit inzwischen internationale Aufmerksamkeit.
Im alten Ortskern von Flims liegt das Grundstück der Familie Olgiati. Rudolf Olgiati (1910-1995) hat das Anwesen Dado" 1930 erworben und an ihm Zeit seines Lebens seine architektonischen Gedanken und Ideen verwirklicht. Im Haus seines Vaters wohnt heute der Sohn, der anstelle des ehemaligen Stalls 2008 sein viel beachtetes Architekturbüro errichtete.
Die Publikation porträtiert das Leben und Wirken der beiden Architekten am Beispiel von Wohnhaus und Atelier, also anhand der Wandlungen, die es durch seine Bewohner in nahezu achtzig Jahren erfahren hat. Es zeigt persönliche Möbel und Objekte, die individuelle Raumbelegung und Gestaltung und damit die Vorlieben und Haltungen der beiden Architekten. Zugleich dokumentiert dieses außergewöhnliche Porträt nicht nur das Verhältnis zwischen Vater und Sohn, sondern auch die Prägungen zweier Generationen und ihr architektonisches und ästhetisches Selbstverständnis.