In Defence of a Logical Architecture and Other Essays. 2G Essays
Alejandro de la Sota, einer der herausragenden Architekten Spaniens, ist für seine bahnbrechenden Bauten wie etwa das Gebäude der Zivilverwaltung in Tarragona (1957–1964) oder die Turnhalle des Colegio Maravillas in Madrid (1960–1962) bekannt. Zentrales Thema dieser Sammlung seiner wichtigsten Essays ist das Vermächtnis der Moderne und ihre untypische Umsetzung im traurigen kulturellen Klima Spaniens unter dem Franco-Regime. Sie kann als eine Art Chronik der spanischen Architektur gelesen werden, die die Zeit von den 1950er-Jahren bis zum Lebensende des Architekten Mitte der 1990er-Jahre abdeckt. „Eines Tages hielt ich bei der Arbeit inne und versuchte, mir ganz frei Gedanken darüber zu machen, was ich – aber auch andere – eigentlich machten. An diesem Tag begann ich, mich von einigem Ballast zu befreien, der alle seriösen Überlegungen zur Architektur befallen hatte und an ihnen klebte wie Napfschnecken oder Krustentiere. Dieses klare Resultat schien mir attraktiv, und ich dachte, man könnte es auch Architektur nennen, oder vielleicht architektur. Ich genoss dieses klein geschriebene „a“, das genügte, um eine Lösung für jenes Problem zu finden, das die Architektur schon immer lösen musste: die Welt zu organisieren, in der wir unser Leben leben.“