
dérive N° 78, Willkommen im Hotel! (Jan-Mar 2020)
Zeitschrift für Stadtforschung
Im Hotel zu wohnen klingt nach Reise und Urlaub, nach Luxus und Muße. Es hat allerdings auch eine andere, weit weniger glamouröse und mondäne Seite und zwar dann, wenn das Zimmer eines Billighotels zur Wohnung wird, weil man sich die Miete am Wohnungsmarkt nicht mehr leisten kann.
Carina Sacher versammelt im aktuellen dérive-Schwerpunkt Beiträge über unfreiwillige HotelbewohnerInnen im immer teurer werdenden Dublin, über die wirtschaftliche Situation der vom französischen Staat teuer bezahlten sozialen Hotellerie und über die Situation von Menschen, die in abgelegenen Motels in den USA leben. Ein weiterer Artikel dokumentiert die Situation in San Francisco und Oakland, wo die günstigen SROs immer öfter teuren Apartments weichen müssen. Im Interview mit AktivistInnen des besetzten 4-Stelle-Hotels in Rom geht es um Wohnraumversorgung und den politischen Kampf für das Recht auf Wohnen.
Im Magazinteil geht es ein weiteres Mal um die Wieder Nordbahnhalle, um Straßennamen und Stadtmarketing in Hamburg. Das Kunstinsert Hotel Publik – ein Dach über dem Kopf stammt von Alfredo Barsuglia.
Mit Beiträgen von: Abby Westberry, Alfredo Barsuglia, Andre Krammer, Barbara Holub, Carina Sacher, Carla Leshne, Christian Egger, Christoph Laimer, Elizabeth Lloyd Fladung, Ella Harris, Erik Meinharter, Erin McElroy, Erwan Le Méner, Irene Di Noto, Katharina Prohl, Katherine Brickell, Leroy S.P.Q.R’DAM, Manfred Russo, Mel Nowicki, Paul Rajakovics, Raphael Dillhof, Tobias Kubitza, Ursula Maria Probst, Valerio Muscella
Zeitschrift für Stadtforschung