Inklusion gestalten
Sich mit Inklusion im Design auseinanderzusetzen, ist nicht die Kirsche auf der Torte, sondern eine Selbstverständlichkeit. Sollte es zumindest sein, denn egal, ob man sich das Europäische Gesetz zur Barrierefreiheit, die deutsche Verfassung, das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen oder sein eigenes Verständnis von Design anschaut: Inklusion ist nicht nur gewünscht, sondern gefordert. Zu Recht.
Aus diesem Grund hat sich die Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Inklusives Design mit Nachdruck auf die Agenda gesetzt. Über mehrere Semester hat sich ein interdisziplinäres Team damit beschäftigt, welche Rahmenbedingungen Projekte brauchen, damit sie inklusiv gedacht und gemacht sind – und welche didaktischen Formate und Methoden sinnvoll sind, um die Designlehre inklusiver zu gestalten.
Die Publikation INKLUSION GESTALTEN ist kein Projektabschluss, sondern soll vielmehr einen Diskurs zwischen Hochschulen, Expert*innen und Designer*innen eröffnen.
Das Buch enthält Fachtexte aus den Bereichen Kommunikationsdesign, Innenarchitektur, Produktdesign und Werbung. Es geht um Inklusion, Partizipation, Universal Design, Orientierungssysteme, Typografie, Ladengestaltung, Stadtraumgestaltung, Leichte Sprache und inklusive Designlehre.
Das dazugehörige Methodenbuch gibt darüber hinaus Anregungen, wie ausgewählte Designmethoden so modifiziert werden können, dass sie sich für einen partizipativen und inklusiven Designprozess eignen.
Mit Beiträgen von: Florian Adler, Thomas Bade, Tom Bieling, Tiemo Brants, Ulrike Dammann, Andrea Döring, Barbara Kotte, Christiane Maaß, Isabel Rink, Maria Scherlies und Svenja Schulz, Andreas Schulz, Günter Weber, Tobias Witt und Peter Woltersdorf.