Direkt zum Inhalt

Warenkorb

  • Hiromasa Shirai, André Schmidt (Hg.)

    Big Bang Beijing. Urban Change in Beijing

  • John F. C. Turner

    Housing by People. Towards Autonomy in Building…

  • Loretta Napoleoni

    Rogue Economics. Capitalism's New Reality

  • AD

    AD 174. Vol. 75. Nr. 2. Samantha Hardingham. The 1970'…

  • IDEA Magazine

    IDEA 296. Books <preposition> graphic design

  • IDEA Magazine

    IDEA 293. Stanley Donwood / Vacances. DD-DDD / Dimensions…

 Pogrom-im-Scheunenviertel_Cover

Pogrom im Scheunenviertel. Antisemitismus in der Weimarer Republik und die Berliner Ausschreitungen 1923

In den Straßen nördlich des Berliner Alexanderplatzes, im sogenannten Scheunenviertel, fand im November 1923 ein Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung statt. Vor allem in der Grenadierstraße [heute: „Almstadtstraße“] konnte der Mob ungestört wüten, verletzen und plündern.
Der gewaltvolle deutsche Antisemitismus hat eine lange Vorgeschichte. Bereits im „demokratischen“ Preußen gibt es erste Internierungslager und einen Berliner Polizeipräsidenten, der von einer „Ostjudenplage“ spricht und dementsprechend handelt.
Karsten Krampitz untersucht, wie im Krisenjahr 1923 die verbale Gewalt nach und nach in physische Gewalt umschlägt. Dabei fragt er, warum die judenfeindlichen Ausschreitungen der Weimarer Demokratie heute so gut wie vergessen sind. Die Juden und Jüdinnen der Grenadierstraße waren nach Amerika oder Palästina weitergezogen oder nach Auschwitz deportiert und ermordet worden. Ihre Erinnerung an das Pogrom im November 1923 haben sie zwar mitgenommen, in diesem Buch aber kommen einige von ihnen zu Wort. Die damals angefertigten Opferprotokolle werden nun erstmals publiziert.

Hg. v. Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V.


Karsten Krampitz
Pogrom im Scheunenviertel. Antisemitismus in der Weimarer Republik und die Berliner Ausschreitungen 1923
Verbrecher Verlag, 2023, 978-3-95732-567-9
19,00 €