Räume der Mode
Mode ist mehr als nur zeitgemäße Kleidung. Sie ist ein Prozess des unauflöslichen wechselseitigen Verhältnisses von Raum und Räumen, Kleidern und Menschen. Ohne die Raumtheorie ist deshalb auch Modetheorie nicht denkbar. Die Räume der Mode sind zum einen die konkreten Orte, an denen Mode produziert und aufgeführt wird: die Straße, das Museum, der Raum der Modenschau, das Modegeschäft, der Blog, die Zeitschrift... Mehr als bloße Schauplätze, nehmen diese Räume Einfluss auf die jeweilige Mode, die Art ihrer Aufführung sowie ihrer Wahrnehmung. »Räume der Mode« meint aber auch die Räumlichkeit der Kleidung selbst, die sich sogar zur textilen Skulptur verselbstständigen kann und im Dialog mit dem menschlichen Körper und in der Bewegung Raum schafft und sich Raum aneignet. Mode gibt Bewegungsformen vor, verhindert andere und ist von wesentlicher Bedeutung für das Raumgefühl und das Raumverhalten von Menschen. Mit Beiträgen von Susanne Beckmann, Arjan van der Bliek, Gabriele Brandstetter, Gerda Buxbaum, Elke Giese, Birgit Haase, Amy de la Haye, Alicia Kühl, Gertrud Lehnert, Petra Leutner, Uwe Lindemann, Olaf Martens, Gabriele Mentges, Jacqueline Otten, Adelheid Rasche, Anna-Brigitte Schlittler, Katharina Tietze, Christine Waidenschlager, Katja Weise und Klaus Honnef.