TESTO JUNKIE: Sex, Drogen und Biopolitik in der Ära der Pharmapornografie
In TESTO JUNKIE geht Paul B. Preciado mit der Epoche so radikal um wie mit sich. Sein Selbstversuch fügt seiner scharfsinnigen Analyse der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg eine performative Achse hinzu: Dieser Akt ist wie unser Zeitalter nicht immateriell, er ist pharmapornographisch.
“Erfindungsreich, mutig und von blendender Hellsichtigkeit eröffnet Paul B. Precidao einen neuen Zweig philosophischer Praxis. Angetrieben von technologischer Abenteuerlust und dem seltenen Talent, somatische und politische Literatur schreiben zu können, erforscht TESTO JUNKIE die Grenzen textueller Deals, des gender hacking und verschiedener Regime prothetischer Zwänge, die unsere Existenz bestimmen. Dieses Buch ist nichts für schwache philosophische Nerven.”
Avital Ronell
»Ich nehme das Testosteron nicht, um mich in einen Mann zu verwandeln, sondern um das zu verraten, was die Gesellschaft mit mir vor hat. Ich will schreiben, vögeln, eine Art postpornografischer Form der Lust empfinden, meiner low-tech Identität eine molekulare Prothese hinzuzufügen. Um deinen Tod zu rächen.«
B.P.
Als autopornografischer Bericht und Analyse der Produktion des Körpers in der pharmakopornografischen Ära, überschreitet Testo Junkie die traditionellen Grenzen des philosophischen Essays. Queere Politik, die in dieTheorie eindringt wie das Testosteron in die Haut.
…ein extrem genauer Blick auf das postindustrielle, globale und mediale Regime. Sicherlich einer der radikalsten und leidenschaftlichsten Essays der letzten Jahre.
José Andrés Rojo, Babelia, El País