Topologie. Falten, Knoten, Netze, Stülpungen in Kunst und Theorie
Von "Topologie", bekanntlich die Bezeichnung einer seit langem hoch spezialisierten mathematischen Disziplin, ist in einem weiten Feld kultureller Produktion die Rede: in Texten von Philosophen, Psychologen, Kybernetikern, Science-fiction-Autoren, Literaturwissenschaftlern, Kunsthistorikern und Architekten, aber auch in Künstlerstatements und Ausstellungstiteln. Die hier versammelten Texte fragen den Wegen und Umwegen nach, auf denen topologische Begriffe, Verfahren und (Denk-)figuren in Kunst, Literatur, Psychologie und Philosophie rezipiert und umgeprägt wurden. Nicht eine Anwendung topologischer Sätze steht dabei auf dem Programm, sondern der Versuch, eine Wissenspoetik zu kultivieren, die komplexe räumliche Strukturen als Medium nicht bloß als Gegenstand des Denkens zu begreifen und mobilisieren vermag.
Mit Beiträgen von Eric de Bruyn, Hubert Damisch, Sebastian Egenhofer, Richard Heinrich, Markus Klammer, Maximilian Kleiner, Klaus Müller-Wille, Stefan Neuner, Wolfram Pichler,Ralph Ubl, Philip Ursprung, Juliane Vogel und Barbara Wittmann.