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Uncanny Interfaces

Schnittstellen sind unheimlich. Sie verbinden disparate Sphären und ziehen eigene Zwischenwelten ein, die seit jeher unbehagliche Bereiche des Mysteriösen, Seltsamen und Opaken erzeugen. Der Band untersucht das Unheimliche dieser Schnittstellen, die mal Vorgänge, mal Flächen oder Körper zu sein scheinen. Durch Brillen verschiedener Disziplinen der Kunst, Kultur und Wissenschaft betrachtet das Buch Einzelphänomene, die als Uncanny Interfaces Wirksamkeit entfalten: gezüchtete Häute, simulierte Stimmen, durchschnittene Kadaver und verborgene Götter. Stoisch blinkende Rauchmelder, traurige Staubsaugroboter und andere alltägliche Ungeheuerlichkeiten.
Das Buch beinhaltet neben der Beiträge verschiedener Autorinnen und Autoren das Faksimilie des Originalmanuskiptes “Dinge in meiner Umgebung” von Vilém Flusser, sowie die erste authorisierte deutsche Übersetzung von Masahiro Moris wegweisendem Artikel “bukimi no tani genshō” / “The Uncanny Valley” aus dem Jahr 1970.
Mit weiteren Beiträgen von Alexander Bakker, Florian Bovill, Elisa Jule Braun, Matthias Bruhn, Antonio Castles, Thomas Düllo, Friederike Feldmann, Vilém Flusser, Sophia Gräfe, Konstantin Daniel Haensch, Timothée Ingen-Housz, Nina Kettiger, Sarah Kilter, Karl F. MacDorman, Wenzel Mehnert, Masahiro Mori, Lugh O’Neill, Margherita Pevere, Matthias Planitzer, Elisabeth von Samsonow, Olga Terre und Siegfried Zielinski.


Haenschel, Nelke, Planitzer (Hg.)
Uncanny Interfaces
Textem, 2019, 9783864852176