Urbaner Protest. Revolte in der neoliberalen Stadt
Städtische soziale Bewegungen weltweit haben sich jüngst radikal gewandelt. Welche Zusammenhänge lassen sich zwischen scheinbar heterogenen Formationen der Streitpolitik in der neoliberalen Stadt ausmachen? Was sind die Folgen für unser Verständnis von politischem Handeln?
Kämpfe für eine gerechte Gesellschaft werden heute von einem sehr heterogenen Spektrum von durch neoliberale Austeritätspolitiken betroffenen Akteurinnen und Akteuren getragen. Zu ihnen gehören MigrantInnen, undokumentierte ArbeiterInnen, Arbeitslose und Obdachlose sowie Teile der Mittelschicht, deren Lebens- und Arbeitsbedingungen prekär wurden. Das Konzept der Würde gewinnt im streitpolitischen Diskurs zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund spüren die Beiträge des Bandes den Wechselbeziehungen zwischen unterschiedlichen Bewegungen der Streitpolitik im städtischen Raum nach und diskutieren die aus ihnen resultierenden Herausforderungen und Chancen für Politik und Demokratie.
Hrsg. v. Ayse Caglar, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM)
Beiträge v. Arjun Appadurai, Saskia Sassen, David Harvey, Susana Narotzky, Margit Mayer, James Holston