Glänzende Städte. Geschlechter- und andere Verhältnisse in Stadtentwürfen für das 21. Jahrhundert
Im 21. Jahrhundert wird ein Großteil der Menschen in Städten leben - so lautet das vielfach kommunizierte Credo. Diese Aussage wird durch eine mit Beginn des 21. Jahrhunderts einsetzende "Urban Renaissance" und eine weltweit zu beobachtende gesteigerte Investition von privatem und öffentlichem Kapital in Stadtentwicklungsprojekte bekräftigt. Diese Planungsvorhaben werden mit Hilfe von Webauftritten an Öffentlichkeit, Politik und Medien vermittelt. Die Visualisierungen der Entwürfe und die Projektbeschreibungen, wie sie in diesen Projektdarstellungen zu finden sind, versprechen Modernisierung, Attraktivität und wirtschaftliches Wachstum - kurz gesagt: ein besseres Leben.
Entlang von 12 Beispielen aus dem europäischen, afrikanischen und asiatischen Raum werden diese Bilder und Texte kritisch befragt: Was "erzählen" sie über das zukünftige Leben in diesen Städten und Stadtteilen? Wer wird in diesen Städten wie leben, wohnen und arbeiten? Welche Lebensformen und Lebensweisen werden propagiert? Und vor allem: In welchem Verhältnis stehen diese Vorhaben zur Lebensrealität insbesondere der jeweiligen Stadtbewohnerinnen?
Auf verständliche Weise geschrieben, ergänzt durch Abbildungen und Fotografien, sensibilisiert diese fundierte Analyse für die Zusammenhänge von städtischen Raumproduktionen und gesellschaftlichen (Geschlechter-) Verhältnissen.