Massive, Expressive, Sculptural: Brutalism Now and Then
Brutalismus ist zurück. Als neueste Entdeckung digitaler Trendsetter erlebt der jahrzehntelang als Stiefkind der Moderne verschmähte Architekturstil sein Comeback: kompromisslos, verwegen und unglaublich kühn hinterlassen die kolossalen Bauten der 1960er- und 1970er-Jahre ihre Spuren als Zeugen der Nachkriegszeit und inspirieren zugleich die heutige Architektursprache.
"Massive, Expressive, Sculptural – Brutalism Now and Then" bietet eine differenzierte Gegenüberstellung historischer und moderner brutalistischer Bauten. Gemeinsamkeiten wie Unterschiede werden auf rund 300 Seiten anhand beeindruckender Projekte heruasgearbeitet und analysiert. Raumgreifende skulpturale Formen, grob bearbeitete Materialien sowie die Auflösung von überkommenen Grundrisskonzepten verschmelzen mit zeitgenössischem Design zu spannenden Neuschöpfungen. Bunkerartige Bungalows enthüllen edles Interieur, massive Sakralbauten eröffnen innovative Perspektiven und gigantische Betonklötze überraschen mit feinen, künstlerischen Elementen.
Mit Beispielen der größten und spannendsten Architekten von damals wie heute eröffnet die vorliegende Publikation ein tiefgreifendes Verständnis für den wohl am meisten unterschätzten Architekturstil.
Buildings designated brutalist in style were largely built in the 1960s and 1970s, exuding an aura of daring, uncompromising design today. It is the French term "brut,“ meaning raw or unrefined, that lent its name to this particular architectural phenomenon. Vilified for decades as the step-child of modernism, brutalist architecture is now enjoying an astonishing comeback as the latest discovery among digital trendsetters. As well as fascinating users across social networks, brutalism is also inspiring contemporary architecture. Large-scale sculptural forms, coarsely finished materials and floor plans that defy convention merge with contemporary design to generate enthralling new creations. This book offers a sophisticated overview of post-war and contemporary brutalist buildings and of the relationship – in appearance and design, in the grand concepts and the smallest details – between brutalism today and its ancestors.