Archizoom/Superstudio. Figurationen des Utopischen
Theoretische Projekte von Archizoom und Superstudio
Durch extrem reduzierte Formen und funktionale Drastik haben die Utopien von Archizoom und Superstudio ebenso provoziert, wie sie durch poetische Bilder und eine ironische Reflexion kulturgeschichtlicher Kontexte heute noch faszinieren. Dabei verstehen sich der Monumento Continuo und die No-Stop City keineswegs als realisierbare Vorschläge für die Zukunft, sondern als kritische Theoriebeiträge. Die Architekturtheorien beider Gruppen sind als Bilddiskurse formuliert, ein Konzept, das Marie Theres Stauffer in den Zusammenhang der damaligen Semiologie-Debatte stellt. Mit dieser strukturellen Analyse verbindet sie die Frage nach der Bedeutung einer ironischen Rhetorik, die beiden Gruppen gemein ist, und gelangt zu neuen Einsichten in die Bezüge zur zeitgenössischen Architektur, Kunst und den Utopiedebatten der 1960er Jahren.
Die Studie erschließt auf neue Weise Qualität und Komplexität der beiden radikalen italienischen Architekten- und Designergruppen Archizoom und Superstudio.
Die Studie erschließt auf neue Weise Qualität und Komplexität der beiden radikalen italienischen Architekten- und Designergruppen Archizoom und Superstudio.