Die Macht der Kunst
Kunst kennt die unterschiedlichsten Anwendungsformen; sie ist kein Wert an sich. In unserer Design-Welt ist sie die ›Pappnase‹, die Fiktion, die den verabscheuungswürdigen Aspekt unseres Konsumverhaltens verschleiert. Im digitalen Zeitalter werden wir letztlich ständig mit Kunstwerken in Form von Design konfrontiert, ob es sich um etwas Materielles – Apple ist hier das Paradebeispiel – handelt, oder um die grafische Gestaltung von Webseiten und Werbung im Internet. Angesichts dieser Allgegenwärtigkeit der Kunst werde ich in diesem Essay die folgende Frage behandeln: Wie ist die Kunst so mächtig geworden, dass wir unfähig geworden sind, uns eine Wirklichkeit vorzustellen, die nicht von ihren Parametern bestimmt wird?
Markus Gabriel
Die Macht der Kunst
Merve, 2021, 978-3-96273-052-9
12,00 €