Mehr Geld
Geld zu vermehren ist zum allgemeinen Gesetz des Handelns geworden. Das betrift genuin das Feld der Ökonomie, aber kaum weniger das des Politischen.
Das Monetäre nimmt dabei vielerlei Form an. Selten ist es noch Münze, meistens dagegen Zahl, Rechenoperation in Kapitalströmen und verkaufter, vielfach beliehener Kredit. Güter, Rohstoffe und Daten werden ebenso umgewertet wie die Begriffe von Arbeit und Eigentum. Die ökonomischen Verhältnisse sind mit denen der Politik eng verschränkt.
Orte der Macht und Punkte von Entscheidungen liegen auf den Wegen der globalen Geldströme. Die Lage der Gegenwart ist von Asymmetrien der Macht gekennzeichnet, nicht zuletzt im Verhältnis von ökonomischem und militärischem Einfluss.
Souverän ist, wer Geld macht. Die Untersuchung geht vom Begriff und der Geschichte des Geldes aus, um den Zustand von Ökonomie und Politik am Beginn des 21. Jahrhunderts zu betrachten.