Notizen zu Berlin
Gelesenes, Gehörtes, Gefundenes, Erfundenes, Erlebtes & Gelogenes
Ein Buch von Jérôme Knebusch
»Diese Stadt, dieses brausende Verkehrszentrum, dieser prachtvolle Irrwitz von Lichtern, Motoren, Dynamos und Betonklötzen, diese großartige Mischung von Dieben, Kommerzienräten, Diplomaten, Hausbesitzern und Schrebergärtenanwärtern hat keine eigentliche Tradition. Sie zieht Dich nicht in sich hinein wie Paris, sie nagelt Dich nicht fest wie Moskau, sie frißt Dich nicht auf wie New York und Shanghai. Berlin ist eine Bewegung ohne Mittelpunkt.« [Auszug N° 73]
Notizen zu Berlin dokumentiert eine vergebliche Suche nach der Identität der Stadt. Das Buch mischt und projiziert in 221 Kapiteln verschiedene Quellen, die Jérôme Knebusch während seines Aufenthaltes aufgesucht hat. Die 20er Jahre schließen sich an die heutige Zeit an, voller Irrwege und anderer Gedanken. Berlin erscheint schwebend und »jedesmal nicht ganz die Gleiche, nicht ganz eine Andere«. Passend zu den Texten hat der Autor die Schrift gezeichnet, welche Zeichen aus den Straßenschildern integriert wie das typische ß oder y.
Zweisprachige Ausgabe [Deutsch-Französisch] • 112 Seiten, 12,5 x 20 cm