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Dessau 1945. Moderne zerstört

Buchpräsentation mit Philipp Oswalt, Tina Veihelmann und Andreas Butter

Die Stadt Dessau war – über das Bauhaus hinaus – ein Kulminationspunkt der industriellen Moderne. In den 13 Jahren des Naziregimes erlebte die Stadt einen unvergleichlichen Aufstieg und Fall, der sie bis heute prägt. Dessau war Rüstungsmetropole, Gauhauptstadt und „company town“ der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke sowie Hauptproduktionsort für das Giftgas Zyklon B, mit dem in den Konzentrationslagern hunderttausende Menschen umgebracht wurden. Der vorliegende Band erzählt die widersprüchliche Geschichte der Bauhausstadt im Nationalsozialismus. Er blickt zurück auf die Zusammenhänge der Verheerung und widmet sich der zerstörten Moderne ebenso wie ihren destruktiven Potentialen. 39 Aufnahmen des französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson, der im Juni 1945 in Dessau die Rückkehr der Zwangsarbeiter mit seiner Kamera festhielt, runden mit vielen bislang unpublizierten Fotos von ihm das Bild dieser Epoche ab.