Ästhetik der Existenz. Lebensformen im Widerstreit T:G/10
Aus dem Vorwort: Als Lebensform bestimmt Agamben in Höchste Armut ein Leben, das mit seiner Form so innig verbunden ist, dass es von ihr nicht mehr unterschieden werden kann. Es sind die Beziehungen zwischen Regeln und Leben und nicht die Normen oder juristischen Dimensionen, durch die eine Lebensform entsteht. Das Leben gewinnt seine Form durch Rituale, Prozeduren und Technologien. Statt zu fragen, wie das Leben durch Normen normiert wird und wie gleichzeitig die Normen durch ihre ständige Begegnung mit dem Leben produziert und verschoben werden, richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Dramaturgie des Lebens: Wie das Leben dargestellt und ritualisiert wird, wie ein Leben existiert, wie es in die Existenz gebracht wird, wie es seine Form annimmt.
Ein Leben, eine Existenz.
Mit Beiträgen von
Sigrid Adorf, Rossella Biscotti, Christoph Brunner, Maurizio Lazzarato, Burkhard Liebsch, Erin Manning, Brian Massumi, Ulrike Möntmann, Jean-Luc Nancy, Bertrand Ogilvie, Michaela Ott, René Pollesch Hans Ulrich Reck, Jörg Scheller, Philipp Stoellger, Gloria Zein.