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Cognitive Architecture: From Biopolitics to Noo politics

Bookpresentation with the Authors

Cognitive Architecture: From Biopolitics to Noo politics, co-edited by Deborah Hauptmann and Warren Neidich, brings together experts from a variety of fields to propose a new theoretical ‘Becoming Brain’ model in which evolving cultural conditions are coupled to the potentialities of brain and mind. This volume delineates the radical notion of how artists and architects affected by the changing discursive fields, inflected as they are by such notions as post-colonialism, feminism, film/media theory and racial politics, result in a reconfiguration of networks of attention and subsequently mutate the conditions of, for instance, the socius, designed urban space as well as changes in neurobiological architecture.
In the new economy in which poesis and praxis have merged as virtuosity, this approach calls for a new form of materialism, in which sovereignty now forms a people through the sculpting of the brain, meaning both its static components - neurons, synaptic junctions and dendrites - as well as its dynamic signatures. This fundamental restructuring has implications for the imagination and affects the formation of the world picture as it appears and is constituted, in the end, effecting what Deleuze refers to as the history of the image of thought or noology.
Several contributors to the volume will present excerpts and key arguments from their chapters: Andreas Angelidakis, Ina Blom, Felicity Callard, Deborah Hauptmann, Daniel Margulies, Warren Neidich, Elizabeth Sikiaridi, Frans Vogelaar.
Contributors to the publication include Deborah Hauptmann, Boris Groys, Paolo Virno, Patricia Reed, Steven Quartz & Terrence Sejnowski, Scott Kelso, John Rajchman, Ina Blom, Jordan Crandall, Andrej Radman, Philippe Rahm, Maurizio Lazzarato, Sven-Olov Wallenstein, Lisa Blackman & Janet Harbord, Markus Miessen, Felicity Callard & Daniel Margulies, Keller Easterling, Elie During, Charles Wolfe, John Protevi, Patrick E. Healy, Bruce Wexler, Suparna Choudhury & Jan Slaby, Lukas Ebensperger, Yann Moulier Boutang, Gabriel Rockhill, Andreas Angelidakis, Elizabeth Sikiaridi, Frans Vogelaar, Warren Neidich.
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Der Band "Cognitive Architecture: From Biopolitics to Noopolitics", gemeinsam herausgegeben von Deborah Hauptmann und Warren Neidich, vereinigt Experten aus einer Vielzahl unterschiedlicher Bereiche, um ein neuartiges theoretisches Modell des "Gehirn-Werdens" vorzustellen, in dem in Entwicklung befindliche kulturelle Bedingungen mit den Potentialitäten von Gehirn und Geist zusammen kommen.  Diese Textsammlung umreißt den radikalen Ansatz, bei dem Künstler/innen und Architekt/innen im Austausch mit den sich wandelnden Diskursfeldern, in denen sie unter Oberbegriffen wie Postkolonialismus, Feminismus, Film- und Medientheorie und "Rassen"-Politik agieren, neue kulturelle Landschaften erschließen – unter Veränderung all jener Bereiche, denen unsere Aufmerksamkeit gilt, so etwa dem Bereich des gestalteten städtischen Raums. Dies hat Konsequenzen für unsere individuelle und gesellschaftliche Verarbeitungs- und Erinnerungsfähigkeit.
 
In der New Economy hat Arbeit zahlreiche Charakteristika dessen übernommen, was zuvor für die Erfahrung des Politischen kennzeichnend war. Der Begriff der Virtuosität wird heute gebraucht, um die Logik jener Ökonomie zu beschreiben, in der Arbeit zum Selbstzweck gerät, ohne dass durch sie ein fertiges Produkt entstehen müsste. Hier denke man etwa an den Unterschied zwischen den Branding-Aktivitäten einer PR-Firma und eines Autoherstellers. Die kognitive  Architektur stellt sich gegen eine solche Auslegung und trägt stattdessen einen alternativen Ansatz vor, der nach einer neuen Form des Materialismus verlangt, bei dem politisches Handeln und Arbeit Wirkungen tatsächlich durch ein Skulptieren des Gehirns erzeugen, womit sowohl dessen statische Bestandteile - Neuronen, synaptische Verbindungen und Dendriten – als auch seine dynamische Signaturen gemeint sind. Dies wird in der Folge zu einem neuen Austragungsort von Auseinandersetzungen zwischen den institutionellen Machtbereichen und den widerständigen Kräften, für die Kunst steht. Das Skulptieren des Gehirns, das eine grundlegende Neustrukturierung des neurobiologischen Substrats nach sich zieht, hat Folgen für die Einbildungskraft und wirkt sich auf die Formierung des Weltbilds nach Maßgabe seines In-Erscheinung-Tretens und seiner Konstitution aus. Letzten Endes beeinflusst es, was Deleuze als Geschichte des Denkbildes oder als Noologie bezeichnet hat, bei der sich die normalerweise stratifizierte Anordnung, die charakteristisch für die Geschichte der Denkmöglichkeiten war und die von der Philosophie erzählt wird, vermischt.
Bei der Buchpräsentation werden einige der Beiträger/innen Auszüge und Kernargumentationen aus ihren jeweiligen Kapiteln im Buch vorstellen: Andreas Angelidakis, Ina Blom, Felicity Callard, Deborah Hauptmann, Daniel Margulies, Warren Neidich, Elizabeth Sikiaridi, Frans Vogelaar.
Der Band enthält Beiträge von Deborah Hauptmann, Boris Groys, Paolo Virno, Patricia Reed, Steven Quartz & Terrence Sejnowski, Scott Kelso, John Rajchman, Ina Blom, Jordan Crandall, Andrej Radman, Philippe Rahm, Maurizio Lazzarato, Sven-Olov Wallenstein, Lisa Blackman & Janet Harbord, Markus Miessen, Felicity Callard & Daniel Margulies, Keller Easterling, Elie During, Charles Wolfe, John Protevi, Patrick E. Healy, Bruce Wexler, Suparna Choudhury & Jan Slaby, Lukas Ebensperger, Yann Moulier Boutang, Gabriel Rockhill, Andreas Angelidakis, Elizabeth Sikiaridi, Frans Vogelaar und Warren Neidich.