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Fernsehtürme

8.559 Meter Politik und Architektur

Buchvorstellung mit den Autoren Friedrich von Borries, Matthias Böttger, Florian Heilmeyer (raumtaktik) und Peter Cachola Schmal (Deutsches Architekturmuseum)
Ob in Moskau, Belgrad, Berlin oder Kairo – kaum eine Stadt oder eine Nation, die sich als fortschrittlich darstellen wollte, konnte auf den demonstrativen Bau eines Fernsehturms verzichten.„Die Fernsehtürme, die seit 1950 die der Städte überragen, sind fast immer Symbole für gesellschaftlichen Wandel bzw. politische oder wirtschaftliche Macht“, so Friedrich von Borries, Matthias Böttger und Florian Heilmeyer (raumtaktik, Berlin). „Kein anderer Gebäudetyp war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts politisch so aufgeladen wie der Typus der Fernsehtürme.“
Die Publikation zeigt nicht nur die architektonische und konstruktive Rekordjagd des Größer, Höher und Weiter, die mit Fernsehtürmen ausgetragen wird, sondern erläutert die Türme aus ihrem gesellschaftlichen und politischen Kontext. Denn kein Gebäudetyp zeigt seit dem Zweiten Weltkrieg ein so großes Verlangen nach gesellschaftlicher, wirtschaftlicher oder politischer Symbolik. Aber wie genau äußern sich diese Wünsche, Zukunftsvorstellungen und Machtbekundungen in der Architektur? Wie wird deren Auslegung durch politische Propaganda oder alltagskulturelle Aneignung transformiert? Und wie politisch kann Architektur sein?