Bruno Latour: Der Berliner Schlüssel // Existenzweisen
Eine Doppelbuchvorstellung zu Bruno Latour
Eine Präsentation mit dem langjährigen Latour-Übersetzer und Autor Gustav Roßler, dem Wissenschaftslektor Philipp Hölzing von Suhrkamp und Christian Berkes von botopress.
Der Berliner Schlüssel
Der Berliner Schlüssel verdeutlicht nicht nur Latours Verständnis unserer Gesellschaft, sondern bespricht auch einen für viele Berliner alltäglichen und doch mysteriösen Gegenstand: Diesen Schlüssel mit doppeltem Bart, der vor 100 Jahren entwickelt wurde und noch heute bei einigen Mietshäusern in Berlin gebraucht wird. Latour verpackt seine Gedanken zum Verhältnis von Technik und Sozialem in eine detektivische Geschichte, die auch als Einführung in sein Gesamtwerk gelesen werden kann. Die Publikation ist philosophischer Essay, spannende Erzählung, technologische Studie und Berlin-Buch in einem. Der französische Originaltext zur deutschen Neuauflage wurde 1990 veröffentlicht, im Jahr 1994 folgte die deutsche Übersetzung in einer Schrift des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Sie war die erste veröffentlichte Latour-Übersetzung Gustav Roßlers.
Der Berliner Schlüssel
botopress 2014
Existenzweisen. Eine Anthropologie der Modernen
Vor zwanzig Jahren konstatierte der französische Soziologe und Philosoph Bruno Latour: »Wir sind nie modern gewesen« und versuchte sich an einer »symmetrischen Anthropologie« jenseits der Trennung von Natur und Kultur. Dieses Projekt entwickelt er mit seinem neuem Buch Existenzweisen weiter. Es geht ihm dabei um die verschiedenen Existenzmodi, die künstlerischen, religiösen, wissenschaftlichen, politischen, dinglichen Seinsweisen, auch und gerade in westlich-modernen Gesellschaften. Diese Existenzmodi breiten ihre Netze aus in einer hochgradig widersprüchlichen Welt zwischen Amazonasgebiet und Silicon Valley, automatisierten Verkehrssystemen, Bilderstürmern und Wissenschaftsjüngern.
Existenzweisen. Eine Anthropologie der Modernen
Suhrkamp 2014