Secondhand Spaces. Über das Recyceln von Orten im städtischen Wandel
Buchvorstellung und Diskussion mit Wolfgang Kil, Bastian Lange und den HerausgeberInnen
Mit dem Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft wandeln sich auch die Ansprüche an den Stadtraum. Welche Art von (Stadt-)Raum fragen WissensarbeiterInnen nach? Wie kann der urbane Wandel genutzt werden, um Städte nachhaltiger zu machen? Und welche Rolle spielen Zwischen-, Um- und Wiedernutzungen dabei? second hand spaces schöpfen an vakanten Orten aus der Atmosphäre, den Spuren, den Überbleibseln und der Geschichte der vorherigen Nutzung. Ihre Akteure entwickeln aus dem Ort heraus eine eigene Ästhetik, die durch Einfachheit und Improvisationen gekennzeichnet ist. Neue Ideen werden ausprobiert und Überraschungsmomente in der Stadt geschaffen. second hand spaces entwickeln sich vor dem Hintergrund veränderter Ansprüche an Stadträume und bieten bei geringer Miete Platz für Interaktion, Partizipation und Start-ups. Sie eröffnen der Stadtplanung neue Handlungsansätze und leisten gleichzeitig einen nachhaltigen Beitrag zum städtischen Wandel. second hand spaces beleuchtet erfolgreiche Projekte aus Berlin (u.a. Tentstation, Bar 25, Prinzessinnengärten), Hamburg (Gängeviertel, ehemaliges Frappant-Gelände), Kopenhagen, Freiburg u.a. als urbane Phänomene aus einer stadtplanerischen Perspektive.
Anlässlich des Erscheinens des Buches second hand spaces werden der Publizist und Architekturkritiker Wolfgang Kil und der Geograph Dr. Bastian Lange (HU Berlin, Leibniz‐Institut für Länderkunde Leipzig) mit Herausgebern und Publikum über diese Fragen diskutieren.