Art Production beyond the Art Market?
Buchpräsentation mit den Herausgeberinnen Karen van den Berg und Ursula Pasero und dem beitragenden Künstler Christoph Schäfer
Vieles deutet darauf hin, dass sich derzeit eine grundlegende Neuordnung künstlerischer Produktionsverhältnisse vollzieht und eine Transformation des Kunstfeldes insgesamt stattfindet. Lebhafte Debatten über neue Arbeitsformen, Verwertungsrechte, öffentliche Subventionen und eine wachsende Einflusssphäre des Kunstmarktes bzw. der Kreativindustrien deuten auf einen solchen Wandel.
Jenseits des Ausstellungssystems und unabhängig von den Diskursarrangements des vorherrschenden Marktgeschehens haben sich in den letzten Jahren zahlreiche selbst organisierte Stadtplanungs- und Kunstforschungsprojekte, unabhängige Bildungsprogramme und ähnliche Initiativen und Tätigkeitsfelder herausgebildet. Die hier entwickelten alternativen Arbeitsmodelle beleuchtet der Band im Rahmen einer exemplarischen Bestandsaufnahme. Er versammelt ausgewählte Expertenstudien und Künstler-Interviews, um diese abweichenden Strategien auf ihr jeweiliges Selbstverständnis, ihre Organisationsstrukturen, ihre Netzwerkbildungen und Ökonomien hin zu befragen und schließlich auch die hier beobachtbaren Vereinnahmungsgefahren ins Auge zu fassen.
Texte von Karen van den Berg, Pascal Gielen, Ursula Pasero, John Roberts, Stephan Schmidt-Wulffen, Kerstin Stakemeier, Hergen Wöbken and Friederike Landau, Ulf Wuggenig and Steffen Rudolph, Merav Yerushalmy; Interviews mit Hans Haacke, Pablo Helguera, Caroline Jones, Oliver Ressler, Christoph Schäfer, Gregory Sholette und Apolonija Šušteršič