Gleisdreieck / Parklife Berlin
Buchvorstellung und Diskussion mit Andra Lichtenstein und Flavia Alice Mameli sowie Elisabeth Meyer-Renschhausen, Daniela Riedel, Tom Drake Bennett und Felix Schwarz
Am Berliner Gleisdreieck stellen sich paradigmatisch die Fragen nach dem Recht auf Teilhabe und Mitbestimmung, der Eigentümerschaft an Stadtraum und nach dem planerischen Umgang mit innerstädtischen Brachen bei gleichzeitig steigendem Wohnraumbedarf. Der seit 2014 vollständig fertiggestellte Park am Gleisdreieck setzt neue Maßstäbe im Umgang mit öffentlichen Räumen und steht exemplarisch für innovative Denkansätze in der Stadtplanung. Wie kaum ein anderer Ort in Berlin zeigt das Gleisdreieck, wie sehr Raum, Ort und Stadt das Leben der Menschen beeinflussen.
Gleisdreieck / Parklife Berlin widmet sich der wechselvollen Geschichte dieses Ortes und zeigt in lebendigen Bildern die Kontraste des Berliner Parklebens im 21. Jahrhundert. Zahlreiche Interviews mit Aktivisten, Kunst- und Kulturschaffenden sowie Planungsexperten gewähren sensible Einblicke in einen vielschichtigen Mikrokosmos von Sichtweisen auf »unsere Stadt«. Sechs Essays geben inspirierende Ansätze zum aktuellen Diskurs der Stadtentwicklung.
Mit Fotografien von Hans W. Mende, Lorenzo Pesce und Mario Ziegler.
Die Herausgeberinnen stellen in Bildern und Textauszügen ihr Buch vor. Die vier Gleisdreieck-Akteure Elisabeth Meyer-Renschhausen (Gartenaktivistin), Daniela Riedel (Zebralog - Online-Bürgerbeteiligungsverfahren, Tom Drake Bennett (Künstler und Anwohner des Parks am Gleisdreieck undFelix Schwarz (Landschaftsarchitekt Atelier Loidl, beteiligter Planer) diskutieren partizipative Verfahren und mögliche Zukunftsmodelle sowie die Wirkung gestalteter Räume auf unsere Idee von Stadt.
Wird der Park nachhaltige Impulse für eine mehr nutzerorientierte Planung geben?
Weist der Umgang mit dem Gleisdreieck den Weg in die Zukunft gemeinschaftlicher Raumproduktionen?
www.parklife.berlin