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Empire. Die neue Weltordnung

Buchpräsentation und Diskussion mit Michael Hardt

Buchpräsentation und Diskussion mit Michael Hardt Übersetzung und Moderation: Thomas Atzert (Redaktion Subtropen) Im Roten Salon, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
Eine Veranstaltung von Campus Verlag, Buchhandlung Pro qm, Redaktion Subtropen/Jungle World und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. "Empire" von Michael Hardt und Antonio Negri erschien 2000 bei Harvard University Press und erregte international großes Aufsehen: die "erste große Theorie des 21. Jahrhunderts" (New York Times), die "theoretische Stimme der Globalisierungsgegner" (Frankfurter Rundschau), "Pflichtlektüre der Linken" (Neue Zürcher Zeitung). Der Philosoph Slavoj Zizek bezeichnete das Werk als "Kommunistisches Manifest unserer Zeit", der amerikanische Marxist Frederic Jameson hält es für "die erste große theoretische Synthese des neuen Milleniums" und die FAZ sieht "die Globalisierungsdiskussion auf eine neue Stufe gehoben".
Mit dem Begriff "Empire" beschreiben die Autoren eine ökonomisch, kommunikativ und politisch vernetzte globale Ordnung ohne Grenzen und Zentrum - die Globalisierung kennt kein "Außen". Die Phase des Imperialismus und der Nationalstaaten ist zu Ende, denn der Imperialismus ist als Herrschaft der kapitalistischen Staaten über ihre Außenwelt auf klare Grenzen angewiesen. Im Zeitalter der Globalisierung kann der Kapitalismus nicht weiter expandieren, weil es keine Außenwelt mehr gibt: Macht und Herrschaft sind innerhalb der neuen Weltordnung räumlich entgrenzt. Das neue Weltreich besteht aus einem weltumspannenden dezentralisierten Netzwerk aus Institutionen, Medienkonzernen und informellen Organisationen.
Auf welche Weise wird das Empire beherrscht? Diese Frage führt zum zweiten großen Schlüsselbegriff, der "Biomacht". Macht tritt den Beherrschten im Empire nicht nur als etwas Externes (Verwaltung, Polizei, Armee etc.) entgegen, sondern wird in den Körpern, Gehirnen, Seelen und Affekten der Menschen selbst produziert. Die weltweite Verinnerlichung von Herrschafts- und Machtlogiken garantiert so auf fatale Weise die soziale Kontrolle der Subjekte.